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Moderne Kläranlagen durch Nanofilterung

Abwässer weisen etliche für den Menschen bedenkliche Substanzen auf. Die bisher angewendeten Klärmethoden filterten diese gar nicht oder nur unzureichend, so gelingen die Schadstoffe in die Umwelt und womöglich sogar ins Trinkwasser.

Solche Substanzen sind zum Beispiel Arzneimittel, Hormone, aber auch zahlreiche in der chemischen Industrie verwendete Mittel wie Weichmacher und deren Antioxidantien wie Bisphenol A.

Abwässer weisen etliche für den Menschen bedenkliche Substanzen auf. Die bisher angewendeten Klärmethoden filterten diese gar nicht oder nur unzureichend, so gelingen die Schadstoffe in die Umwelt und womöglich sogar ins Trinkwasser.

Solche Substanzen sind zum Beispiel Arzneimittel, Hormone, aber auch zahlreiche in der chemischen Industrie verwendete Mittel wie Weichmacher und deren Antioxidantien wie Bisphenol A.

Dass Nanopartikel giftige Substanzen absorbieren können ist seit längerem bekannt. Bisher bestanden allerdings keine geeigneten Filtermethoden für die Partikel selbst, sodass deren Einsatz zwecklos war.

Wissenschaftler fanden eine Lösung, indem sie Nanopartikel aus biologisch abbaubaren Substanzen (Polyethylenglykol und Polymilchsäure) erzeugten, welche unter violettem Licht verklumpen. Die mit Schadstoffen behafteten Klumpen lassen sich so mit den gebräuchlichen Filtern auffangen. In Tests konnten Forscher aus konterminierten Abwässern diverse Substanzen von giftigen aromatischen Kohlenwasserstoffen über Arzneimittel- und Hormonrückständen bis zu Phtalaten, Bisphenol A, Triclosan und Ethinylestradiol zuverlässig filtern.

Die Wissenschaftler haben somit eine Grundlage für moderne Kläranlagen geschaffen, die einen großen Anteil gesundheitsgefährdender Stoffe wirksam aus Abwässern entfernen können, mit nur einer weiteren Filterstufe und relativ geringem Aufwand.

 

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