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Größerer Speicher durch Skyrmionen

Da die bisherigen Magnete auf den Oberflächen der Festplatten in Folge der Miniaturisierung nicht mehr zuverlässig ansteuerbar sind und der Datenverlust drohen kann, suchen Experten nach neuen Alternativen, die stabiler sind, als die einzelnen Magnete.

Da die bisherigen Magnete auf den Oberflächen der Festplatten in Folge der Miniaturisierung nicht mehr zuverlässig ansteuerbar sind und der Datenverlust drohen kann, suchen Experten nach neuen Alternativen, die stabiler sind, als die einzelnen Magnete.

Bislang drehen sich die einzelnen Magnete auf der Oberfläche bei Beanspruchung um 180 Grad und symbolisieren somit die binäre „1“.
Skyrmionen (winzige Magnete) bilden hingegen, sobald sie von außen Beeinflusst werden, eine Art Knoten und somit eine sicherere Form der Datenspeicherung. Die Kapazität des Speichervolumens ist theoretisch um ein vielfaches höher als das von herkömmlichen Festplatten, weswegen sie als Ersatz der bislang benutzten Magnete so hoch im Kurs stehen.
Nun ist es Forschern der Experimentellen Physik der Universität Hamburg endlich gelungen, wenn auch nur in Einzelfällen, gezielt herzustellen und wieder zu löschen – eine Grundvoraussetzung für den Einsatz als Datenspeicher.

Für die Entstehung und Auflösung der Skyrmionen-Knoten wählten die Physiker eine Probe, die aus einem Film aus Palladium und Eisen besteht, jener nur zwei Atomlagen dick ist und auf einem Iridiumkristall abgeschrieben wurde.
Diese Anordnung wurde in ein Magnetfeld geschoben, während die Forscher zusätzlich mit einer sehr feinen Messspitze eines Rastertunnelmikroskops punktförmig Strom in die Probe eingaben.
Durch dieses Verfahren entstanden einzelne Skyrmionen, die durch einen weiteren Impuls wieder gelöscht werden konnten.

Für dein Einsatz als Datenspeicher müssen jedoch Milliarden der Knoten in kürzester Zeit gebildet und gelöst werden. Daher muss die Verfahrenstechnik noch optimiert werden.